Schumann-2-Wochen-Austauschprogramm

Drei Schülerinnen des Privaten St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf haben an dem Schuman-2-Wochen-Austauschprogramm der ADD Koblenz teilgenommen. Im Austausch kamen 3 Schülerinnen aus Lothringen nach Biesdorf.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Hier die Berichte der drei Biesdorfer Schülerinnen:

Franziska Zeimentz, 8c
Die ersten zwei Wochen des Austauschs war ich bei meiner französischen Austauschschülerin in Houdemont, einer kleinen Stadt in der Nähe von Nancy. Vorher kannten wir uns nur von ein paar E-Mails und wir haben ein paar Mal „geskypt“. Meine Eltern brachten mich Sonntagnachmittag nach Frankreich. Dort lernten sich alle ein bisschen bei Kaffee und Kuchen kennen. Die Familie meiner Austauschpartnerin hat mich von Anfang an gut in die Familie integriert und mich herzlich aufgenommen. Nachdem sich meine Eltern verabschiedet haben, wurde mir das Haus gezeigt (ich hatte ein eigenes Zimmer) und ich konnte erst einmal meine ganzen Sachen auspacken. Die erste Woche war ziemlich anstrengend, da die Schule immer von 8-17 Uhr ging, woran man sich aber auch gewöhnte. Nach der Schule sind wir meistens zu der Nachbarin meiner Austauschschülerin gegangen, weil die Eltern noch arbeiten waren. Mit der Nachbarin und ihrer Austauschschülerin verstand ich mich direkt sehr gut. Insgesamt waren noch fünf weitere Austauschschüler in der Klasse, die alle sehr nett waren. An den Wochenenden haben wir etwas mit den Freunden meiner Austauschschülerin und deren Tauschpartnerinnen aus Deutschland unternommen. Die zwei Wochen gingen viel zu schnell vorbei und ich wäre gerne noch länger dort geblieben.
Zwei Wochen nachdem ich wieder gut in Deutschland angekommen war, kam meine Austauschschülerin zu mir. Sie und meine Familie verstanden sich sehr gut. Am Anfang hatte sie noch Heimweh, was sich aber nach der ersten Woche legte. In meiner Klasse waren noch zwei weitere Austauschschülerinnen die sie auch sehr nett fand. Am Wochenende bin ich mit ihr und zwei meiner Freundinnen und deren Austauschschülerinnen nach Trier gefahren, was allen sehr gut gefallen hat. In der Freizeit spielte ich meistens etwas mit ihr und meiner Familie oder wir schauten uns einen Film an. Dass meine Schule nur von 8-13 Uhr ging, fand meine Austauschpartnerin sehr gut, da man viel mehr Freizeit hatte. Nachdem die zwei Wochen wieder viel zu schnell vorbei waren wurde sie von ihren Eltern abgeholt.
Alles in allem hat mir der Austausch viel Spaß gemacht. Außerdem habe ich das französische Leben kennengelernt und mein Französisch ein wenig aufgebessert. Meine Austauschschülerin und ich sind immer noch in Kontakt und schreiben uns regelmäßig E-Mails oder wir kommunizieren per Skype.

Katja Weßendorf, 8c
Letztes Jahr im Herbst habe ich beim Schuman-2-Wochen-Austauschprogramm mitgemacht. Mir wurde eine sympathische Schülerin aus Frankreich zugeteilt und ich habe sie vom 05.10. bis zum 19.10. in Lothringen besucht und bei ihr gewohnt. Dort bin ich mit ihr in die Schule gegangen und habe das französische Schulsystem kennengelernt: Nachmittagsunterricht und Essen in der Kantine. Mir hat der Austausch gut gefallen und er hat mir auch sprachlich etwas gebracht. Ein Nachteil war nur, dass ich in der Zeit in Frankreich viel von dem deutschen Schulstoff verpasst habe und diesen selbstständig nachholen musste. Ich denke, meiner Austauschschülerin hat es hier 2 Wochen später ebenfalls Spaß gemacht, unsere deutsche Schule zu entdecken. Insgesamt fand ich den Austausch sehr gelungen und erfolgreich.

Lea Richard, 8c
Im Herbst 2014 habe ich an dem 2 Wochen Austausch des Rheinland-Pfälzischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur teilgenommen. Ich wohnte in einem Vorort von Nancy. Meine Austauschschülerin Julie und ihre Familie haben mich mit einer Spezialität aus dem Elsass herzlich begrüßt. Montags begann die Schule erst um 10.00 Uhr; wir konnten also ausschlafen. In der Schule angekommen machte meine Austauschschülerin mich mit ihren Freunden bekannt. Anders als in Deutschland – und ziemlich ungewohnt – waren die Stunden, die dort 55min dauerten und der Nachmittagsunterricht, der meistens bis halb drei ging und uns ziemlich erschöpfte. Interessant fand ich den Umgang unter- und miteinander, der viele Unterschiede zum deutschen hat. Trotzdem hatte ich viel Spaß im Unterricht und würde mich freuen, die Klasse wiederzusehen. Beim Abendessen war alles etwas aufgelockerter und wir haben viel gelacht. Am Wochenende haben wir uns dann manchmal mit anderen Austauschschülerinnen und ihren Partnerinnen getroffen und sind in Parks spazieren gegangen. Schön fand ich, dass Julie und ihre Mutter am ersten Wochenende mit mir nach Nancy gefahren sind und wir dort den Platz Stanislas besucht haben. Fazit: Der Austausch war zwar schön, aber ich habe zu viel in den zwei Wochen an Unterrichtsstoff verpasst, weshalb ich den Austausch, wenn er während der Unterrichtszeit stattfindet, nicht weiterempfehlen kann.

 

Hier finden Sie Informationen zum individuellen Austausch:

http://eu-int.bildung-rp.de/informationen-fuer-schuelerinnen-und-schueler.html
http://eu-int.bildung-rp.de/aktuelles.html